Der Berater zur Qualitätssicherung beim Projekt der Bundesstraße 4 zwischen Kirri und Tikkakoski: Der Autobahnabschnitt wurde 8 Monate früher als geplant und unter Einhaltung des Budgets fertig gestellt
Der Autobahnabschnitt der Bundesstraße 4 wurde acht Monate früher als geplant und unter Einhaltung des Budgets fertiggestellt. Infrakit wurde zum Beispiel bei der Baustellenüberwachung und Qualitätssicherung über die gesamte Projektorganisation hinweg eingesetzt. Wir haben den Gebietsleiter von Welado Oy, Arto Hyvärinen, gefragt, wie der Einsatz von Infrakit im Projektmanagement und in der Qualitätssicherung in Echtzeit aus der Sicht des Kunden und des Beraters aussieht.
Hintergrundinformationen zum Projekt
Das Projekt, das 2018 mit einer Entwicklungsphase begann, sollte bis 2023 abgeschlossen sein und wurde von der finnischen Verkehrsinfrastrukturbehörde in Auftrag gegeben. Das Projekt diente der Verbesserung des Zustands der Bundesstraße 4 zwischen Kirri, Jyväskylä, und Vehniä, Laukaa. Zwischen Kirri und dem Fluss Makkarajoki verläuft die Straße in einem neuen Geländekorridor. Zwischen dem Fluss Makkarajoki und dem mehrstöckigen Straßenkreuz Vehniä hingegen verläuft die Bundesstraße im aktuellen Geländekorridor.
Die Bundesstraße 4 wird als zweispurige Fahrbahn in beiden Fahrrichtungen mit einer Fahrbahntrennung gebaut. Zusätzlich zur Autobahn wird auf dem gesamten Abschnitt eine Parallelstraße gebaut. (Destia.fi)
Die Bundesstraße 4 ist Teil des nationalen TEN-V-Kernverkehrsnetzes. Das Verkehrsaufkommen auf der Bundesstraße 4 bei Kirri beträgt täglich etwa 20.000 Fahrzeuge, davon 10 % Schwerlastverkehr. Die Bundestraße 4 ist eine der wichtigsten Strecken für den Schwerlastverkehr in Finnland. (Väylä.fi)
Projektziele:
• Verbesserung des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit
• Schaffen besserer Bedingungen für den Schwerlastverkehr
• Verbesserung der Rahmenbedingungen für geschäftliche Aktivitäten in der Region
• Schaffen besserer Wege für Fußgänger und Radfahrer
Der Gebietsleiter von Welado Oy, Arto Hyvärinen, war als Bauberater an dem Projekt beteiligt und unterstützte den Kunden unter anderem bei der Projektüberwachung und Sicherheitskoordination
Das erste Mal habe ich Infrakit bei einem Projekt in den Jahren 2013 und 2014 eingesetzt, als ich noch als Auftragnehmer für meinen früheren Arbeitgeber tätig war. Damals nahmen wir an einem Projekt des ELY-Zentrums in Mittelfinnland teil, bei dem wir Infrakit gemeinsam mit dem Kunden ausprobierten.
Im Jahr 2018 begann ich als Bauberater für Welado Oy zu arbeiten und anschließend in einer Gruppe von Infrastrukturprojekten der finnischen Verkehrsinfrastrukturbehörde zur Verkehrsanbindung des Bioproduktwerks der Metsä Group in Äänekoski mit einem Gesamtwert von rund 80 Millionen Euro. Diese Projektgruppe wurde bereits 2016 mit BIM-basierter Planung und Konstruktion gestartet. Einer der Auftragnehmer für die Projektgruppe war Destia, die Infrakit verwendeten. Als Auftraggeber verfügte die finnische Verkehrsinfrastrukturbehörde auch über Zugangsdaten und Zugriffsrechte zu den Systemen. Dadurch war ich an größeren Projekten beteiligt und nutzte das System von Infrakit.
Rolle im Projekt
Die Entwicklungsphase des Projekts an der Bundesstraße 4 zwischen Kirri und Tikkakoski, das als ECI-Projekt durchgeführt wurde, endete im Frühjahr 2019, danach begannen die Bauarbeiten.
Sobald die Entwicklungsphase abgeschlossen war, wurde ich in die Umsetzung des Projekts einbezogen. Die finnische Verkehrsinfrastrukturbehörde hat die damit verbundenen Unterstützungsaufgaben, die Überwachung und die Sicherheitskoordination ausgeschrieben, und Welado Oy hat die Ausschreibung gewonnen. Seitdem unterstütze ich den Kunden bei der Überwachung von Fragen zur Durchführung, Qualität und Sicherheit des Projekts.
Die Planung und Durchführung des Projekts erfolgt vollständig modellbasiert. Infrakit ist eines der Tools, die bei der Umsetzung des Projekts eingesetzt werden. Ich habe Infrakit zum Beispiel für die Kontrolle der von den Maschinensteuerungsanlagen und den Vermessungsingenieuren erstellten Bestandsdaten verwendet, wodurch ich den Projektfortschritt mehr oder weniger in Echtzeit überwachen konnte. Außerdem konnten wir so die Bestandsdaten mit den geplanten Flächen und Ebenen unter Berücksichtigung der bauteilspezifischen Toleranzen vergleichen.
Verwendete Funktionen
Die Möglichkeit, Fotodokumentationen im System zu erstellen, ist eines seiner Hauptmerkmale. Der Baufortschritt wurde bauteilspezifisch mit Hilfe von Fotos dokumentiert, die z. B. mit mobilen Geräten aufgenommen wurden. Zusätzlich stand dem Auftragnehmer eine Drohne zur Verfügung, deren 360°-Kamera während der gesamten Bauphase in regelmäßigen Zeit- und Pfahlabständen den Baufortschritt dokumentierte. Das war eine große Hilfe, denn so konnten wir anhand von Drohnen-Orthofotos fast in Echtzeit und ohne das Büro verlassen zu müssen, den Bedarf von Dritten detailliert ermitteln.
Der Auftragnehmer hat auch Orthofotos in das System hochgeladen, die als Hintergrundkarten dienten, und das Hinzufügen von Projektkarten über diesen Bildern half uns zu überprüfen, ob die Straßen, Leitungen und Bauwerke an den geplanten Stellen errichtet wurden. Es half uns auch bei der Überwachung des Projektfortschritts für den Teil der Gehwege, Fahrbahnmarkierungen sowie der Ausbau- und Oberflächenstrukturen.
Darüber hinaus konnten wir im Zusammenhang mit realisierten Bauwerken die Ansichten mit den Bestandsdaten nutzen, um beispielsweise die Lage, Neigungen, Toleranzen und Funktionalität der Trocknung, Beleuchtung und Oberflächenstrukturen darzustellen.
Herausforderungen und Vorteile
Normalerweise bringt die Umsetzung eines solchen Projekts, unabhängig von dessen Größe und Inhalt, täglich neue Herausforderungen mit sich. Infrakit als System und der Grad der Digitalisierung in der Branche erleichtern die Arbeit, da wir während der Bauphase enorme Datenmengen in Echtzeit produzieren.
Es ist einfacher, auf Veränderungen und Herausforderungen zu reagieren und Entscheidungen auf der Grundlage der während der Bauphase gesammelten Daten zu treffen, wenn wir so viele Hintergrundinformationen und Fakten wie möglich haben, die uns dabei unterstützen. So können wir schneller und einfacher eine Momentaufnahme der Situation erstellen, Entscheidungen treffen sowie weitere Maßnahmen ergreifen und diese überwachen.
„Infrakit macht die Arbeit definitiv effizienter, insbesondere durch den standortunabhängigen Zugriff auf Echtzeitdaten. So können wir schneller und einfacher eine Momentaufnahme der Situation erstellen, Entscheidungen treffen und weitere Maßnahmen ergreifen.“
Mit der Fotodokumentation in Echtzeit muss man zum Beispiel nicht unbedingt Zeit aufwenden, um vor Ort zu sein, sondern kann die Situation von seinem Schreibtisch aus oder mit einem mobilen Gerät überprüfen, egal wo man sich befindet.
Die Nutzung der mobilen Anwendung wurde auch bei der Arbeit vor Ort zur Gewohnheit. Wenn man sich in einem großen Projektgebiet befindet, hilft einem die mobile Anwendung bei der schnellen Bestimmung des eigenen Standorts und zeigt den Weg und den Pfahlabstand an, an dem man sich befindet. Die Kombination von Daten aus Infrakit und anderen digitalen Systemen ermöglichte es mir, den Fortschritt der Arbeiten darzustellen und erleichterte die Berichterstattung darüber.
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