Die norwegische Straßenverwaltung (Statens vegvesen) ist eine zukunftsorientierte Verwaltungsbehörde des Ministeriums für Verkehr und Kommunikation. Diese Verwaltungsbehörde erfüllt ihren gesellschaftlichen Auftrag in drei verschiedenen Rollen: als Auftraggeber, Regierungsbehörde und Berufsverband.

Die norwegische Straßenverwaltung hat sich einem umfassenden Management verschrieben, was bedeutet, dass sie daran arbeitet, intelligente und zusammenhängende Verkehrssysteme zu schaffen, die den Menschen, der Gesellschaft und der Umwelt im allgemeinen zugute kommen.

Mittlerweile ist die norwegische Straßenverwaltung mit dem Bau der neuen E16 Eggemoen – Olum schon gut vorangekommen. Der alte, in der Planung befindliche Abschnitt Eggemoen – Jevnaker – Olum, gilt als gefährlich und sanierungsbedürftig. Von 2004 bis 2013 haben sich auf diesem Straßenabschnitt mehr als 50 Unfälle ereignet. Daher wurde beschlossen, dass die neue E16 mit einer Länge von 12,4 Kilometern zwischen Eggemoen und Olum verlaufen soll. Im Zusammenhang mit dem Projekt werden auch einige andere Straßen ausgebaut, zum Beispiel die Kreisstraße 241 und die Interventionsstraße F16.

Projekt, Pläne und Verbesserungen der neuen E16

Das Projekt umfasst den Bau einer neuen zweispurigen Straße, zwei Bahnübergänge, einen Kreisverkehr, fünf Brücken, drei Unterführungen, fünf Übergangsbrücken und eine Übergangsbrücke für Wildtiere. Zum Projekt gehört auch ein durchgehender Fußgänger- und Fahrradweg sowie eine umweltgerechte Straße. Die Kosten werden auf 3,010 Milliarden NOK geschätzt. Das Projekt hat bereits begonnen, mit dem Ziel, den ersten Teil des Projekts bis Ende 2021 und den zweiten Teil im Herbst 2022 abzuschließen.

Infrakit wird für dieses Projekt aktiv genutzt. Wir sprachen vor kurzem mit Mohammed Ziani, BIM-Koordinator für die E16 Eggemoen – Olum. Wir wollten etwas über den Fortschritt des Projekts erfahren und wie Infrakit im Verlauf des Projekts hilfreich war.

Der Einsatz von Infrakit im Projekt

Ziani erzählt, dass er seit einem halben Jahr als BIM-Koordinator auf der Strecke arbeitet und sich bereits gut mit Infrakit auskennt. Er sagt, dass die Plattform bei allen Projekten eingesetzt wird, die zu der E16 Eggemoen – Olum gehören, einschließlich der Nebenstraße fv. 241 und der Interventionsstraße F16.

Infrakit wurde in den verschiedenen Phasen des Projekts eingesetzt, einschließlich der Bauphase und der Engineering-Phase. Ziani erklärt, dass sie vier Räume haben, bestehend aus zwei Hauptprojekten, einer Nebenstraße und einer Einsatzstraße. Er berichtet, dass Infrakit die Interaktion zwischen diesen Räumen erleichtert hat.

„Infrakit macht diese Verbindung einfacher. Es gibt einige grundlegende Daten, die zu allen Räumen gehören, also habe ich einen schnellen Überblick darüber. Wenn Informationen an die Interventionsstraße gesendet werden müssen, dann ist es praktisch, Dateien abzurufen und in den Raum zu übertragen, den wir uns mit dem Auftragnehmer teilen.“

Eine digitale Zukunft

Die norwegische Straßenverwaltung ist sehr an digitalen Lösungen interessiert. Sie sind der Meinung, dass sie den Alltag für alle, die an das norwegische Straßennetz angeschlossen sind, einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen werden. Die Verwaltungsbehörde ist Vorreiter, wenn es um digitalisierte Lösungen geht und arbeitet kontinuierlich daran, ihr Ziel zu erreichen. Ziani sagt, dass Infrakit aktiv als Tool eingesetzt wird, um dieses Ziel zu erreichen. Er erwähnt auch, dass er bereits vier Vorträge über Infrakit bei der Straßenverwaltung gehalten hat.

Ziani steht der Digitalisierung, die in der Branche auf dem Vormarsch ist, positiv gegenüber. Er ist überzeugt davon, dass dadurch ein besserer Überblick über die Projekte entsteht und er sieht Möglichkeiten für eine noch bessere Zusammenarbeit in der Zukunft.

Er fährt fort, dass die norwegische Straßenverwaltung versucht, sich mehr in Richtung modellbasierter Projekte zu bewegen, weshalb sie sich zunehmend digitalisieren.

„Es gibt immer mehr Modelle, und deshalb sind wir auf gute Tools angewiesen, um die Nutzung für andere, die nicht an Modelle gewöhnt sind, zu vereinfachen.“

„In der Zukunft muss es eine gute Benutzerfreundlichkeit bei den digitalen Lösungen geben, und genau das ist das Schöne an Infrakit“, sagt Ziani.

„Die Hemmschwelle ist dort im Vergleich zu anderen Programmen recht niedrig.“